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Schlußfolgerung: Anti-Aging gerechte Ernährungspyramide

Fassen wir die obigen Aussagen zusammen: Eine gesunde und damit auch anti-aging gerechte Ernährung sollte sich hauptsächlich aus Nahrungsmitteln zusammensetzen, die

  • einen niedrigen glykämischen Index aufweisen,
  • eine geringe Menge gesättigter Fette und eine große Menge ungesättigter Fette beinhalten und
  • reich an Vitaminen und Spurenelementen sind.

Moderater Genuß alkoholischer Getränke (sofern keine Kontraindikation besteht) kann gesundsheitsfördern sein. Tabak muß vermieden werden.

Die folgende Abbildung stellt eine Ernährungspyramide dar, die sowohl den glykämischen Index als auch die Verteilung von ungesättigten und gesättigten Fetten in den jeweiligen Nahrungsmitteln berücksichtigt. Die Nahrungsmitteln in den unteren Ebenen der Pyramide sind denen in den oberen vorzuziehen.

Pflanzliche Öle sind reich an ungesättigten Fettsäuren und sollten daher reichlich verzehrt werden. Olivenöl im Salat schmeckt nicht nur lecker sondern ist auch gesund.

Im Gegensatz dazu befinden sich im roten Fleisch (Rindfleisch, Schweinefleisch, Lammfleisch usw.) und Milchprodukten gesättigte Fettsäuren, die eine negative Wirkung auf die Cholesterinwerte im Blut haben und dadurch im Zusammenspiel mit anderen negativen Faktoren wie Rauchen, Streß und ungünstigen genetischen Anlagen zu Herz- und Kreislauferkrankungen führen können. Daher sollten diese Nahrungsmittel gemieden werden. Das bedeutet jedoch nicht, daß man komplett auf diese verzichten müsse. Man sollte lediglich deren Anteil an der täglichen Ernährung gering halten.

Bei Milchprodukten sollte man auf fettarme Varianten, wie beispielsweise fettarmer Joghurt, setzen. In vielen Supermärkten können Sie Fruchtjoghurts finden, bei denen statt dem üblichen Kristallzucker (Saccharose) der Fruchtzucker (Fructose) und Süßstoffe verwendet werden. Diese Joghurts haben einen verhältnismäßig niedrigen glykämischen Index und sind daher aus Sicht von Anti-Aging empfehlenswert. Bei der Wahl des entsprechenden Joghurts sollte auch auf den verwendeten Süßstoff geachtet werden: Saccharin steht im Verdacht krebserregend zu sein. Sofern Sie an keiner Phenylalanin-Unverträglichkeit leiden, ist der Süßstoff Aspartam die wohl bessere Wahl.

Im Gegensatz zu rotem Fleisch hat Geflügel in der Regel weniger Fett und bessere Fette. Daher darf Geflügel öfters gegessen werden.

Fisch ist reich an Omega-3-Fettsäuren, welche das Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen deutlich senken. Daher ist es ratsam Fische, insbesondere Salzwasserfische (sie haben besonders große Mengen an Omega-3-Fettsäuren), regelmäßig zu essen. Es wird empfohlen Meeresfisch 1 bis 2 mal wöchentlich zu essen. Wer den Geschmack von Fisch mag, darf auch öfters zugreifen. Richtig zubereitet kann Fisch nicht nur gesund sein sondern auch köstlich schmecken!

Nüsse sind reich an ungesättigten Fettsäuren und sind deshalb, ähnlich wie Pflanzenöle, sehr empfehlenswert. Da sie einen sehr niedrigen Glyx-Wert haben, sind sie auch als abendlicher Snack empfehlenswert. Abends sollte man generell nur Nahrungsmittel zu sich nehmen, die einen niedrigen GI-Wert haben, da Insulin das Regenerations- und Wachstumshormon Somatropin, welches besonders in der Schlafperiode wichtig ist, unterdrücken kann.

Bei Brot sollte man sich stets Vollkorn- und Mehrkornprodukte entscheiden, da diese einen niedrigeren GI-Wert als Weißbrot haben. Der hohe GI-Wert von Kartoffeln und weißem Reis ist auch der Grund, wieso man diese Nahrungsmittel nur in geringen Mengen zu sich nehmen sollte. Wer Reis mag, sollte sich für den Wildreis (mit Schale) entscheiden, da dieser einen niedrigeren GI-Wert hat und mehr Ballaststoffe enthält.

Fast alle Gemüsearten haben niedrige GI-Werte und sind reich an Vitaminen sowie sekundären Pflanzenstoffen. Daher sollte Gemüse täglich zu jeder Mahlzeit gegessen werden. Bei Obst muß man ein wenig aufpassen. Manche Obstarten wie z.B. Bananen haben einen etwas höheren GI-Wert und sollten daher nicht in zu großen Mengen verzehrt werden. Die meisten Obstarten haben jedoch niedrige bis mittlere GI-Werte und dürfen daher täglich gegessen werden. Ganz besonders gut sind Äpfel, da diese primär die Zuckerart Fructose enthalten. Diese hat einen sehr niedrigen GI-Wert, wie die obige Tabelle zeigt.

Bitte beachten Sie, das manche Melonen (z.B. Wassermelonen) einen recht hohen GI-Wert haben und deshalb nur in geringen Mengen gegessen werden sollten.

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